Der Transponder für unsere Haustiere wird umgangssprachlich auch als Chip bezeichnet. Er wird links an der Schulter unter die Haut verbracht und sollte dort ein Leben lang funktionsfähig bleiben.
Der Chip unserer Katzen wird technisch gesehen zu den passiven Transpondern gezählt. Diese benötigen keine Energie, was bedeutet, dass Ihre Katze keine Batterie unter die Haut bekommt. Ein solcher passiver Transponder erhält seine Energie ausschließlich aus der Sende-/Empfangseinheit, mit der man den Transponder ausliest.
Der Nachteil des Transponders ist, dass die Katze gefunden werden muss, um den Chip abzulesen. Eine vermisste Katze kann anhand des Chips nicht geortet werden. Sollte die Katze also eingesperrt, eingeklemmt, verletzt oder gestohlen worden sein, hilft uns der Chip leider nicht weiter.
Mit einer solchen oder ähnlichen Injektionshilfe wird der Transponder unter die Haut der Katze gebracht. Die Nadel ist von der Größe vergleichbar mit derer von Blutspendenadeln. Für Reisen ins EU Ausland ist der Chip für die Katze Pflicht.
Sollte Ihre Katze aber gefunden werden, ist das Erste was das Tierheim oder der Tierarzt macht, mithilfe des Ablesegerätes den Transponder auszulesen.
Das Ablesegerät stellt die Sende- und Empfangseinheit zum Ablesen des Transponders / Chips dar.
Haben Sie Ihre Katze registriert (das macht in der Regel der Tierarzt für Sie, wenn Sie das möchten), kann so Ihre Katze im Falle eines Auffindens Ihnen zugeordnet werden kann. Jeder Tierarzt und auch jedes Tierheim haben Ablesegeräte, die Ihre Katze identifizieren können. Es ist tatsächlich empfohlen, jede Katze mit einem solchen Chip zu versehen. Mit diesem können Sie auch Katzenklappen steuern, so dass nur Ihre Katze rein und raus kann, bei einer anderen Katze jedoch die Klappe verschlossen bleibt. Auch Futterautomaten können sich so steuern lassen. Manche Katzenpensionen möchten, dass die dort aufgenommenen Katzen gekennzeichnet sind, um Verwechslungen auszuschließen.
Gesetzlich vorgeschrieben ist der Transponder bei Katzen, die innerhalb der Europäischen Union reisen.
Einige Tierkrankenversicherungen verlangen für eine Versicherung ebenfalls das Vorhandensein eines Chips.
Die früher bekannte Tätowierung am Ohr ist mittlerweile veraltet, da bereits nach wenigen Jahren die Zahlen und Buchstaben nicht mehr eindeutig zu erkennen sind. Manche Katzenhalter wünschen sich das Wort Chip ins Ohr der Katze eintätowiert, damit Außenstehende zum einen erkennen, dass die Katze jemandem gehört, und zum anderen man weiß, dass die Katze einen Transponder, also einen Chip, besitzt.
Während der Transponder ohne Narkose unter die Haut verbracht werden kann, gelingt die Tätowierung nur in Narkose. Bei beidem empfiehlt sich der Zeitpunkt der Kastration, da die Katze hierzu ohnehin narkotisiert werden muss.
Wichtig ist, dass die Katze nach dem Chippen mit Ihrer Adresse und Telefonnummer registriert wird. Die meist 15stellige Nummer ist dann Ihrer Katze zuzuordnen. Nach dem Ablesen kann man anhand der Nummer den Tierhalter herausfinden. Über eine zentrale Registrierungsstelle wird dann der Katzenhalter informiert. Ändert sich Ihre Telefonnummer oder Adresse, müssen Sie dies immer der Registrierungsstelle mitteilen, da man Sie sonst nicht über das Auffinden Ihrer Katze informieren kann.
Gut zu erkennen: die Größe der Injektionsnadel für den Transponder und den Transponder (zwischen Nadel und Münze)
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