Eine Vergiftung tritt auf, wenn eine schädliche Substanz in den Organismus der Katze gelangt.
Wie häufig vergiften sich Katzen? Vermutungen über eine Vergiftung kommen dann auf, wenn Katzen plötzlich erbrechen oder teilnahmslos wirken. In den meisten Fällen kann jedoch nicht bestätigt werden, dass die Katze wirklich giftige Substanzen aufgenommen hat. Die meisten potenziell giftigen Stoffe sind schwer nachweisbar und erschweren so die Diagnose. Selbst wenn der Giftstoff nicht identifiziert werden kann, müssen die Symptome behandelt werden, da es selten Gegenmittel gibt. Die Therapie konzentriert sich daher auf die Linderung der Symptome und die Aufrechterhaltung des Herz-Kreislauf-Systems.
Die häufigsten nachgewiesenen Vergiftungsursachen
Katzen sind im Allgemeinen wählerischer bei der Nahrungsaufnahme als Hunde. Dennoch können sie sich versehentlich mit gefährlichen Substanzen vergiften. Ätherische Öle wie Duftlampenöl oder Teebaumöl sind eine häufige Ursache für akute Vergiftungen bei Katzen. Auch das Verschlucken von Pflanzen kann gefährlich sein, wobei Lilienpflanzen zu den gefährlichsten gehören. Es ist schwer festzustellen, wie viel einer giftigen Pflanze eine Katze aufnehmen muss, um Symptome zu entwickeln. Sogar das Wasser in der Vase oder im Untersetzer kann Giftstoffe aus der Pflanze enthalten. Bei Katzen mit Freigang ist es schwer abzuschätzen, welche Pflanzen sie draußen fressen könnten.

Es gibt jedoch viele weitere Möglichkeiten, wie Katzen sich vergiften können. Einige menschliche Lebensmittel und Genussmittel wie Schokolade, Zwiebeln, Knoblauch, Rosinen, Trauben und Kaffee sind für Katzen giftig, werden aber selten aufgenommen. Das Knabbern an Pflanzen kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen, ist aber in der Regel nicht lebensbedrohlich. Ätherische Öle hingegen können schwerwiegende Vergiftungen verursachen, insbesondere zur Winter- und Weihnachtszeit, wenn Duftlampen umgestoßen werden und Katzen die ätherischen Öle beim Reinigen des Fells und der Pfoten aufnehmen.
Die Symptome einer Vergiftung
Symptome einer Vergiftung können vielfältig sein und reichen von Erbrechen und Durchfall, bis hin zu schweren neurologischen Ausfällen und Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems. Je nach Giftstoff und aufgenommener Menge sind auch Organschäden möglich. Häufig ist plötzliches Speicheln ein erstes Anzeichen für eine Vergiftung. Leider lassen sich aus den Symptomen oft keine Rückschlüsse auf die Ursache ziehen, was dazu führt, dass etwa 90 % der Vergiftungsfälle ohne Kenntnis des Giftstoffs behandelt werden.
Was tun im Falle einer Vergiftung? Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze mit einem Giftstoff in Kontakt gekommen ist, beispielsweise durch das Verschütten von ätherischem Öl oder das Umstoßen einer Flüssigkeit, die eine Gefahr darstellen könnte, sollten Sie unverzüglich handeln. Verhindern Sie das Belecken der betroffenen Stellen, beispielsweise mit einem Halskragen, und fahren sofort zu Ihrem Tierarzt.
Giftnotrufzentrale: Wenn Sie wissen, mit welchem Gift die Katze in Kontakt gekommen ist, ist es ratsam, die Giftnotrufzentrale anzurufen. Sie kann Informationen über mögliche Gegenmittel oder spezielle Therapieoptionen bieten. Die Telefonnummer der Giftnotrufzentrale finden Sie im Internet.
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