Kaum ein Katzenhalter ist sich bewusst, was Katzengras bei seiner Katze im ungüstigsten Falle anrichten kann. Warum ist die Katze überhaupt Gras? Wir wissen es nicht genau. Braucht die Katze das Gras? Auch das wissen wir nicht genau. Trotzdem gibt es bereits einige Erkenntnisse. So bevorzugen Katzen solche Katzengräser, die nicht gerade nach oben wachsen, sondern in einem Bogen nach unten hängen.
Egal, ob sich diese Gräser im Freien oder auf Ihrer Fensterbank befinden: Katzen bevorzugen diese Gräser im Vergleich zu den gerade nach oben wachsenden Sorten, wie Roggen, Gerste, Hafer und Weizen. Warum? Das wissen wir zwar nicht, letztendlich ist es aber auch unwichtig, ob die Gräser nach unten hängende Halme haben oder nicht: Hauptsache, das Gras ist für die Katze nicht giftig. Dennoch wird es kaum einen Tierarzt geben, der Ihnen zum Kauf der nach unten hängenden Gräser raten wird. Wenn Sie das nächste Mal im Gartenmarkt oder im Zoohandel sind, schauen Sie sich einmal die Katzengräser an.
Die Gräser für Katzen mit nach unten hängenden Halmen haben meist Widerhaken, die in eine Richtung zeigen. Nehmen Sie den Halm in beide Finger und ziehen sie diesen durch die Finger hindurch. Dann ziehen Sie in in die andere Richtung. Sie können den Halm auch mit einem Taschentusch umschließen und ziehen, es müsste aufgrund der Widerhaken in einer Zugrichtung einen Widerstand geben. Hier finden Sie unseren Artikel dazu.
Diese Widerhaken können sich im Rachenbereich der Katze festhaken. Das Gaumensegel ist meist die Stelle, an der der Grashalm hängenbleibt. Das führt bei der Katze zu Schluckbeschwerden und Würgen. Oft löst sich der Grashalm wieder und kann hinuntergeschluckt werden. Die Gräser, die sich nicht mehr lösen, müssen in Narkose aus dem Rachen entfernt werden. Je nach Größe der Gräser und der Verweildauer im Rachen kann es beim Entfernen zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen.
Warnung: Bilder können als verstörend empfunden werden!
Achten Sie deshalb beim Kauf des Katzengrases, dass sich keine Widerhaken an den Gräsern befinden. Nur so kann das Risiko des Hängenbleibens des Grashalmes am Gaumensegel minimiert werden, ganz auszuschließen ist es leider nie.
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